Arten von Fahrbahnmarkierungen
Straßenmarkierungen: ein wichtiges Instrument zur Regelung des Verkehrs. Dank ihnen wissen wir unter anderem, wo die Straße beginnt, endet, wo wir überholen dürfen und wo nicht. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Markierungen nicht überall gleich sind. Denn es gilt:
Andere Länder, andere Linien
Die Bedeutung und Verwendung von Straßenmarkierungen sind nicht länderübergreifend geregelt. Das heißt, sie unterscheiden sich in Form, Farbe und Norm. Um dieser großen Variation gerecht zu werden, benötigt es Maschinen, welche ein breites Spektrum an Markierungen abdecken. Nur so kann sichergestellt werden, dass Fußgänger, Auto-, Radfahrer und weitere Verkehrsteilnehmer eine verlässliche Orientierung im Straßenverkehr haben.
Arten von Fahrbahnlinien
Durchgezogene Linien Doppellinie Zweifarbige Linien Gelbe Linien Schräge Linien
Fünf Arten der Straßenmarkierung
Durchgezogene Linien: aufgrund der vielen Variationen lässt sich kein einheitlicher Standard definieren. In der Regel sind diese Linien allerdings durchgezogen, 10-15cm breit und einfarbig. Oft dienen sie als Fahrbahnbegrenzung und Unterteilung. Auf Privatgeländen werden sie häufig zur Parkplatzkennzeichnung genutzt. Jede Straßenmarkierungsmaschine mit z.B. einer einfachen Spritzpistole, ist in der Lage eine durchgezogene Linie aufzubringen.
Doppellinie: diese Art von Linien wird häufig im Straßenverkehr verwendet und dient als Abgrenzung von Verkehrsflüssen. Daher ist sie meistens in der Mitte der Straße zu finden. Es existieren folgende Ausprägungen von Doppellinien:
- zwei durchgezogene Linien
- eine durchgezogene Markierung parallel zu einer gestrichelten Linie
- Reißverschlusslinien an Flughäfen
Am effizientesten arbeitet in diesem Fall eine Markiermaschine, welche beispielsweise über zwei Spritzpistolen verfügt. Ein Auftragen mit z.B. nur einer Spritzpistole ist auch möglich, jedoch sehr zeitaufwändig.
Zweifarbige Linien: diese Art von Markierungen sind im EU-Raum relativ selten zu finden, kommen jedoch vereinzelt an Baustellen vor. Und zwar immer dann, wenn eine gelbe, temporäre Linie in eine permanente, weiße Linie mündet. Auf Rollfeldern an Flughäfen sorgen zweifarbige Linien für einen höheren Kontrast auf hellem Beton. Es gibt mehrere Möglichkeiten diese Art von Linien aufzutragen. Die erste Möglichkeit ist, ein Markiergerät mit z.B. nur einer Spritzpistole zu verwenden. Hier muss jedoch Wartezeit eingeplant werden, da eine Farbe trocken sein muss, bevor mit dem Auftragen der anderen begonnen wird. Effizienter ist es, die Farbe mit z.B. zwei Spritzpistolen aufzutragen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Gelbe Linien: die Farbe Gelb zeigt an, dass es sich bei der Linie um eine temporär aufgebrachte Variante handelt, welche eine verkehrliche Besonderheit markiert. Gelbe Linien sind häufig an Baustellen zu finden. Sie lassen sich mit demselben Prinzip wie weiße Linien auftragen und kommen in verschiedenen Formen vor.
Schräge Linien: Schrägstriche kommen zum Einsatz, wenn deutlich gemacht wird, dass Flächen im Straßenverkehr nicht passierbar sind. Es handelt sich um durchgängige Linien, die in einem bestimmten Muster und Winkel angebracht werden, sodass eine schraffierte Fläche entsteht.
Normen und Richtlinien
Nahezu sämtliche Markierungen unterliegen Normen und Richtlinien. So muss die Strichbreite einer Schmalstrichmarkierung auf Autobahnen bei 15cm und auf anderen Straßen bei 12cm liegen. Breitstrichmarkierungen sind auf Autobahnen 30cm und auf herkömmlichen Straßen 25cm breit. Auch der Abstand der Markierung innerhalb einer unterbrochenen Linie ist vorgeschrieben und beträgt in Deutschland 1:2. Zwischen den Ländern unterschieden sich die Richtlinien oft erheblich. Beispielsweise sind auf deutschen Autobahnen die Striche der Leitlinien 6m lang und haben einen Abstand von 12m. In England hingegen sind diese nur 2m lang, während der Abstand 7m beträgt. Durch das imperiale System in den USA, gibt es dort wiederum Streifen von 3,1m Breite mit Abständen von 9,1m.