Markiertechnik
Technische Verfahren, die Fahrbahnen im Straßenverkehr sowie Roll- und Landebahnen auf Flughäfen zum Zwecke der besseren Orientierung kennzeichnen, werden als Markiertechnik bezeichnet. Die Technik ist heute in der Lage Zeichen und Linien immer präziser und dauerhafter auf die unterschiedlichsten Beläge und Untergründe zu fixieren. Gleichzeitig werden die angewandten Verfahren immer wirtschaftlicher und effektiver.
Die Ingenieure für Markiertechnik machen sich dafür zusätzlich das Wissen und die Fortschritte der Nachbardisziplinen Verfahrenstechnik, Maschinenbau und Kybernetik zunutze. Die Markiertechnik konnte sich so als weitere deutsche Spitzentechnologie etablieren, die weltweit nachgefragt wird. Vor allem Länder in denen extreme klimatische Bedingungen herrschen, profitieren vom hohen deutschen Entwicklungsstand auf dem Gebiet der Markiertechnik.
Geschichte der Markiertechnik
Eingesetzt wurde die Markiertechnik erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts. Spätestens mit dem steigenden Verkehrsaufkommen nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Straßenmarkierung zum Zwecke der besseren Orientierung und der höheren Verkehrssicherheit unverzichtbar. Hierfür wurden immer genauere Fühler und Dosierungsmethoden entwickelt. Gleichzeitig muss die Markiertechnik auch einen dauerhaften Halt der Markierungen, Verkehrszeichen und Hinweise auf den unterschiedlichen Straßenbelägen gewährleisten. Die Markiertechnik nutzt, um alle diese Vorgaben optimal zu erfüllen, ganz unterschiedliche Applikationen.
Innerhalb der Markiertechnik spricht man von Applikation, wenn vom Aufbringen der Markierung auf die Fahrbahnfläche die Rede ist. Fünf Markiertechniken stehen zur Auswahl: das Spritzverfahren, das Verfahren mit Ziehschuh, das Aufklebe- oder Aufrollverfahren, das Verstreichverfahren und das Extrusionsverfahren. Als extrudierbare Markierungstechnik (lat. "extrudere" – herausstoßen), bezeichnet man das Herausdrücken von fester bis dickflüssig härtbarer Masse.
Applikationstechniken
Von diesen extrudierbaren Materialien kommen sowohl 2-Komponenten-Kaltplastiken als auch Thermoplastiken zur Anwendung.
Bei Fahrbahnlängen bis zu einem Kilometer werden eher kleine und handgeführte Maschinen eingesetzt. Bei größeren Strecken verwendet man selbstfahrende Aufsitzmaschinen, die sich ebenfalls sehr gut manövrieren lassen. Die Markierungsmaschinen sind jeweils mit großem Farb- und Perlbehälter ausgerüstet.
Markier-LKWs haben den Vorteil: Sie lassen sich für unterschiedliche Anforderungen auf- und umrüsten. Zur Markiertechnik gehören weiterhin Trocknungs- und Demarkierungsmaschinen sowie Schmelzanlagen für thermoplastisches Material.
Neueste präzise Markiertechnik, die auch bei wechselnder Geschwindigkeit genaustens arbeitet, verfügt längst über voll automatisch geregelte Dosierungsverfahren und Messtechniken. Der Markierungsverlauf kann jedoch auch manuell geregelt werden. Die Strichteilungs-Elektronik und eine ausführliche Dokumentationstechnik überwachen den gesamten Markierungsprozess.
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